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Wissenschaftliche Erforschung und Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche Schweiz

Zahlreiche Menschen haben durch sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld grosses Leid erlitten. Indem die katholische Kirche Schweiz im November 2021 eine historische Pilotstudie in Auftrag gegeben hat, will sie hinschauen, sich der Vergangenheit stellen und Verantwortung übernehmen. Auftraggeberinnen sind die Schweizer Bischofskonferenz, die Römisch-katholische Zentralkonferenz (d. h. der Zusammenschluss der kantonalen katholischen Körperschaften) und die Konferenz der Ordensgemeinschaften.

Die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche Schweiz zeigt ein erschreckendes Ausmass und schweres, oft lebenslanges Leid, das den Opfern und ihren Familien zugefügt wurde. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich hat auf diese Aufarbeitung gedrängt, auch dass sie weitergeführt wird. Unsere Kirche muss sich dieser Schuld stellen und die Verantwortung dafür tragen. Die publik gewordenen Missbrauchsfälle erschüttern uns zutiefst, machen uns sprachlos, traurig und vor allem wütend: Das ist nicht die Kirche, für die wir stehen und leben. Wir fordern, dass die beschlossenen Massnahmen per sofort umgesetzt werden.

Meldesystem «Kirche schaut hin»

Parallel zur Präsentation der Vorstudie lanciert die Katholische Kirche im Kanton Zürich das anonyme Meldesystem «Kirche schaut hin», das  auf der Startseite unserer Kirchgemeinde und unserer drei Pfarreien Uster, Volketswil und Greifensee-Nänikon-Werrikon verlinkt ist. Es kann per sofort genutzt werden, um eine anonyme und niederschwellige Meldung von Fehlverhalten im kirchlichen Umfeld zu machen. So können frühzeitig Fälle von Fehlverhalten aufgedeckt und hoffentlich künftig auch verhindert werden. Das Meldesystem ermöglicht, Hinweise auf mögliche Vorfälle oder Verdachtsfälle von Fehlverhalten anonym und sicher zu geben, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. «Kirche schaut hin» soll in der Katholischen Kirche im Kanton Zürich dazu beitragen, eine Atmosphäre sorgsamen Miteinanders und ein sicheres Umfeld für Schutzbefohlene, freiwillig und ehrenamtlich Engagierte sowie Angestellte zu schaffen.

In diesem Sinne ermutigen wir alle Kirchgemeindemitglieder, die Berichterstattung über die Studie zu verfolgen und gern auch mit uns / den Pfarreiteams das Gespräch darüber zu suchen.

Schauen wir hin und tun wir alles in unserer Macht stehende, um sexuellen und spirituellen Missbrauch in unserem Umfeld zu verhindern!

Stellungnahme und Offener Brief der Katholischen Kirchgemeinde Uster
hinsichtlich Missbrauchsvorfällen innerhalb der röm.-kath. Kirche Schweiz

Beilagen, welche in der Stellungnahme erwähnt werden:

 

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